Ob Anfahrt mit dem Auto oder per pedes, alle hatten am 1. Adventssonntag das gleiche Ziel: Der vermutlich kleinste und bestimmt feinste Weihnachtsmarkt zwischen Bonn und Koblenz. Ob Jung, ob Alt – es gab für alle wiedermal viel zu erleben. Denn neben den Buden im Außenbereich, bewirtet vom Junggesellenverein Vettelschoß, den Mitgliedern der Feuerwehr und dessen Förderverein, konnten die interessierten Gäste das gesamte Museum erkunden. Fachkundig und mit einigen Annekdöötscher standen die „Heinzelmännchen vom Dorfmuseum“ Rede und Antwort und brachten so anschaulich das Leben in Vettelschoß vor über 100 Jahren näher.
Auch gaben Sie Einblicke in von ihnen bereits umgesetzte und geplante Projekte.
Die Kinder konnten wieder ihrer Kreativität freien Lauf lassen beim Knusperhäuschenbau in der kleinen Weihnachtsbäckerei. Bemerkenswert hier: das Baumaterial wurde von den 2 lieben Müttern Nicole und Sandra im Vorfeld selbstgebacken. Das Jugendrotkreuz bot neben selbstgebackenen Plätzchen auch wieder ein weihnachtliches Kinderschminken an. Zudem bereicherten erneut mehrere externe Aussteller mit weihnachtlicher Dekoration, Floristik, Näh- und Strickware sowie heimischen Bio-Spirituosen und Weine das Gesamtangebot. Die emsigen Mitglieder der Jugendvertretung der Ortsgemeinde bewirteten, steht Herr der Lage, die Gäste in der warmen Weinstube mit den selbstgebackenen Waffeln der Küchenfeen. In diesem Jahr hatte sich der gesamte Markt, wo es machbar war, dem FairTrade Gedanken verschrieben. Alle restlichen Verbrauchsgüter wurden darüber hinaus regional bezogen – so wurde zum Beispiel Kompott aus den Äpfeln der Region (Vettelschoß und anderer umliegender Gemeinden) hergestellt. Nicht nur nach Großmutters Rezept, sondern direkt durch sie selbst: Uroma Katharina und Uroma Leni, beide weit über 80 Jahre alt, ließen es sich natürlich nicht nehmen, extra für die frischen Reibekuchen Unmengen „ihres“ Appelkompott zu kochen.
Die Kuhlen Musikanten verzauberten mit ihren weihnachtlichen Tön die zahlreichen Besucher und animierten oft zum offenen singen. Es stellte sich schnell eine besinnliche vorweihnachtliche Stimmung ein.
Frei nach dem Motto „Vom Dorf – fürs Dorf und für einen guten Zweck“: natürlich kann so eine schöne Veranstaltung nur durch die zahlreiche Unterstützung ehrenamtlicher Helfer gelingen. Ohne die rastlosen Küchenfeen die ununterbrochen Waffeln backten, die eifrigen Jungs und Mädels der Jugendvertretung die die Bewirtung der Weinstube tadellos übernahmen, Vertretern des Fördervereins der Freiwilligen Feuerwehr Vettelschoß die erneut die Bonkasse und Grilldienst übernahmen, den Mitgliedern des JGV Vettelschoß die sich um die Getränkeversorgung der Gäste kümmerten sowie der Hilfe zahlreicher Einzelhelfer, die ebenfalls grillten, im Vorfeld Tannengrün banden, Schilder malten, Deko herstellten und und und. Und natürlich den emsigen Mitarbeitern des gemeindlichen Bauhofs.
Auch verschiedene ortsansässige Gewerbetreibende – seien es Bäcker, Floristen, Landwirte, Einzelhändler, Gartenbauer, Dachdecker, Malerwerkstätte oder Bürobetriebe unterstützten wo es ging. Die Besucher konnten diese vielfältigen Helfer auf einer eigens dafür aufgestellten „Unterstützerwand“ erkennen.
Das Tüpfelchen auf dem i: Den Organisatoren war es gelungen, mittels Spenden eigens für den Vettelschoßer Weihnachtsmarkt hergestellte Glühweintassen zu beschaffen. Diese zieren das Dorfmuseum und die St. Michael Kirche sowie das Wappen der Ortsgemeinde. Gemalt durch die örtliche Ikonenmalerin Olga Hoffmann.
Ein unvergesslicher Tag für die Besucher – aber auch der Helfer. In der Hoffnung auf eine Wiederholung im nächsten Jahr verabschiedeten sich weit nach Einbruch der Dunkelheit die letzten Gäste.
Text: Weihnachtswichtel Vettelschoß
Fotos: Privat, Weihnachtswichtel Vettelschoß
Foto Waffeln: Foto CREATIV PICTURE – Heinz-Werner Lamberz
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